Kuba: Edgar Londres

Kuba: Edgar Londres

Edgar Londres verwurzelt sich mehr und mehr in Santiagos Musikpanorama

Lic. Alex Michel Reyes Martínez. Foto: Alex Michel Reyes Martínez
edgarDie Stadt Santiago de Cuba gilt als Thermometer der kubanischen Musik. Denn die Mehrheit der einheimischen Musiker behaupten: „Will sich jemand in der schwierigen Musikwelt der Tropeninsel behaupten, dann in Santiago!“ Deshalb versucht der junge Edgar Londres täglich die Herzen der Kubaner in Santiago für seine Musik zu gewinnen.
Bereits mit 3 Jahren begann er, an den Ereignissen in den Quartieren zu singen. Seine Eltern nahmen ihn jeweils dorthin mit. Später als Schüler nahm er an den Provinzfestivals teil, wobei er dort schon Preise und Medailen für seine auffallenden Interpretationen erntete. Dieser Junge fühlte sich von namhaften internationalen Berühmtheiten wie Ricky Martín und Ricardo Montaner inspiriert. Er baute nach und nach von deren Liedern in sein Repertoire ein und fügte solche von bekannten Kubanern wie Pablo Milanés, Silvio Rodriguez, Cesar Portillo de la Luz und seine besten Eigenkreationen an.
Gelegentlich versuchte er sich als Gitarrenspieler und begleitete viele seiner Interpretationen, gab aber zu, dass er das Spielen dieses Instrumentes verbessern und noch andere dazu meistern wolle.
Im Oktober 2015 nahm er am Wettbewerb „Oye mi canto“ teil. Dieser fand unter dem Patronat von LIA Videos, Tele Turquino und der Provinzdirektion der Kultur von Santiago statt. Edgar ging als Finalist unter über 300 Talenten hervor und erhielt die Auszeichnung „mit Laude“ der Jury für die ausgezeichneten Interpretationen der einheimischen Musik. Unter den Jurymitgliedern befand sich Fernando Dewas, Direktor des Septetts von Santiago, der Prestige trächtigen Gruppe, die mit einem Grammy Latino ausgezeichnet ist. Obwohl Edgar Londres sich auszeichnete, fühlte er sich etwas frustriert, denn die Organisatoren des Wettbewerbes hielten darnach doch noch nicht alle Versprechungen.
Zu seinen Hauptaspirationen gehören: Die Erweiterung seines Repertoires, vor allem durch eigene Liedkreationen, die Möglichkeit, sich auf weiteren Bühnen des Landes zu produzieren, sich in anderen Stilrichtungen und Sprachen weiterzubilden um sich vor irgend einem Publikum behaupten zu können.
Während des Interviews dieses 21-jährigen Sängers gab er uns Gelegenheit, seine vielfältigen Themen des eigenen Schaffens anzuhören, sodass wir zu dem Schluss gelangen, dass wir sehr bald seine Fortschritten in dieser faszinierenden, jedoch konkurrenzreichen Welt der Musik genießen werden.

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