22.6.-18.8.19 Immling

22.6.-18.8.19 Immling

22.6.-18.8.19 IMMLING FESTIVAL 2019

„Versuchungen sollte man nicht widerstehen… wer weiß, wann sie wiederkommen“

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Unter dieses Motto stellt das Immling Festival die kommende Saison 2019 und präsentierte das Programm am 7.11.18 im Münchner Presseclub.
Die Versuchungen sind denn auch vielfältig: Gleich drei Musiktheater-Neuproduktionen, Neuauflagen der beliebten Chor- und Orchestergalas, eine Musicalnacht, Liederabende im romantischen Blumengarten von Gut Immling und ein umfangreiches Angebot für Kinder und Jugendliche – Immling 2019 präsentiert sich auch im 23. Jahr als ein Festival für Musikliebhaber aller Altersklassen.


Mit der Inszenierung des Opernklassikers „Turandot“ von Giacomo Puccini erfüllt sich Intendant Ludwig Baumann einen langjährigen Wunsch. Das opulente Werk mit großem Chor und aufwendiger Besetzung bezeichnet er als große Herausforderung. „Wer das sehen möchte, darf 2019 tatsächlich der Versuchung nicht widerstehen, uns zu besuchen. Das Stück wird sobald sicher nicht wiederkommen“. Nach dem großen Erfolg der „La Bohème“- Produktion holt sich Baumann auch für das Bühnenbild der „Turandot“ Ekaterina Zacharova an seine Seite.
Regisseurin Verena von Kerssenbrock freut sich auf ihre Neuinszenierung des „Don Giovanni“ – eine der populärsten Opern von Wolfgang Amadeus Mozart. „Gerade, wenn ein Werk scheinbar bekannt ist, wird es für den Regisseur eine besondere Herausforderung.“
Und gleich noch eine Besonderheit: Nach langer Zeit gibt es im Programm des Immling Festivals wieder eine Operette. „Die Fledermaus“ von Johann Strauss – ebenfalls ein Bestseller der Musiktheater-Literatur. Wer Immling kennt, darf gerade hier besonders gespannt sein. Der Anspruch von Intendant Baumann, Produktionen für die heutige Zeit zu machen, ohne die klassische Zuhörerschaft zu verlieren, ist besonders bei diesem Werk gefordert. „Ich möchte das Publikum nicht bedienen“, betont Baumann im Rahmen des Pressegesprächs, „aber nur ein netter Abend mit einem schönen Glas Wein und walzerseliger Musik wäre mir zu wenig – selbst in unserem paradiesischen Umfeld und mit der wunderbaren Musik eines Johann Strauss.“
 
Ein weiterer Schwerpunkt des Immling Festivals liegt seit Jahren in der Kinder- und Jugendarbeit. Wie kein anderes Festival ist man in Immling seit vielen Jahren um den Nachwuchs bemüht – seit kurzem sogar unterstützt von einer eigenen Festival-Theaterpädagogin. „Wenn wir uns nicht um die kulturelle Bildung unserer Kinder kümmern, werden wir in einigen Jahren kein Opernpublikum mehr haben“. Dieses Credo hat sich Ludwig Baumann auf die Fahnen geschrieben und präsentiert auch für das kommende Jahr ein beispielloses Jugend-Festivalprogramm. „Shrek – Das Musical“ ist das neue Projekt der Akademie Immling, deren jugendliche Laiendarsteller mit fast schon professionellem Anspruch jedes Jahr unter der Leitung von Verena von Kerssenbrock viele Wochenenden und Ferien mit den Proben verbringen. „Mozarts magische Manege“ heißt die neue Kinderoper für die Kleinsten, während in der beliebten Kinder-Kulturwoche wie immer zum Abschluss des zweimonatigen Festivalzeitraums bis zu 100 Sechs- bis Zwölfjährige Theaterluft schnuppern und „wie die Großen“ ein Theaterstück erarbeiten.
 
Zwischen den Opernvorstellungen gibt es auch in diesem Jahr zahlreiche Konzertabende, wie etwa die „Große Nacht des Musicals“ oder eine „Gala der Opernchöre“. Aber auch die leiseren Töne haben ihren Platz im Festivalprogramm, darunter zwei „Romantische Liederabende im Blumengarten“, eine audiovisuelle Präsentation avantgardistischer und zeitgenössischer Werke sowie ein Atelierkonzert mit Starpianist Kit Armstrong.
 
„Es geht neben der wirtschaftlichen Unterstützung auch immer um die Weitergabe der Begeisterung für eine Sache“, betonte Michael Schneider, Vorsitzender des Förderclubs Immling, in einem geradezu flammenden Plädoyer auf die Frage, wie man ein solch vielfältiges Programm denn überhaupt auf Dauer stemmen kann.
 
Jedem „seine“ Versuchung – getreu dem Jahresmotto. Für das Programm 2019 hat man sich das in Immling genau überlegt. „Do muas ma hi“ lautete dann auch die Zusammenfassung eines Zuhörers der Pressekonferenz auf die Frage nach dem generellen Zuspruch zu Kultur im ländlichen Raum.
Na dann: Auf ein Neues!


Leitung Kommunikation/Marketing: c/o Kulturbüro Steiner

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