Ein Gedicht! Die Monate 😜
MONATS-TELEGRAMM
Jahreszeiten-Monatsnamen.
So geläufig, wie das Amen
in der Kirche und sonst wo,
in Jahreskalendern sowieso.
Aber gestattet mir ’ne Frage,
die ich mir stelle heutzutage:
woher unsere Monatsnamen,
wie und wann zu uns kamen?
Zwölf Monate hat das Jahr,
was nicht von jeher so war.
Januar-Februar gab es nicht.
Nur 10 Monate waren Pflicht.
Noch vor Christi man befand:
Sonnen-Erdlauf ist brisant,
muss mit ins Kalendarium,
sprich: plus zwei, fidibum.
Beginnen wir mit Januar,
der nicht immer erster war.
Wir enden mit Dezember,
gleich hinter dem November.
Janus steht seit Römerzeit
für Zukunft und Vergangenheit.
2 Schädel hat der alte Gott,
Übergang vollzieht er flott.
Februa, Fest der Reinigung
bringt Monat 2 in Schwung,
im alten Rom, wie es heißt.
‚r‘ ward später angeschweißt
Martius nach Mars benannt,
der als Kriegsgott anerkannt,
war die Quelle für den März,
so komplettierte er die Terz.
„Aprilis oder die Aphrodite?“,
fragt sich die Forscherelite.
Wetter-Gesichter hat er viel.
Der April macht, was er will.
Maia aus der Griechensage
oder, das ist hier die Frage,
Maia aus dem alten Rome?
Egal: Wonnemonat komme!