Dr. Rathkes 23. Advent-Fensterchen
Mienz und Maunz vorm Fenster hocken.
Innen ist es warm und trocken.
Beide sitzen dankerfüllt
in die Decke eingehüllt.
Draußen sieht man Nieselregen.
Wird der sich bis morgen legen ?
Morgen sitzt die Katzen-Sippe
sicher staunend vor der Krippe,
weil dann die Maria prompt
Wehen kriegt und niederkommt.
Morgen Kinder gibt’s für Kätzchen
jede Menge Weihnachtsplätzchen
auch vermutlich Kitekat,
das schmeckt toll und macht schön satt.
Hier noch eine Weihnachtstorte,
statt vieler Reden, langer Worte.
Einmal werden wir noch wach,
heißa dann ist Weihnachtstach.
Darauf einen guten Schluck
und die Flasche macht GLUCK-GLUCK.
Der Elch wünscht Allen – Alles Gute
ihm ist mulmig heut zumute.
Die Schweineschnauzen möchten Küßchen,
macht das mal, vielleicht ein bischen.
Ich schaue dauernd auf die Uhr.
Das Christkind kommt schon durch den Flur.
Es dauernd nur noch ein paar Stunden,
dann hat es uns bestimmt gefunden.
Ich werd‘ vor Freude fast verrückt,
weil meine Uhr so festlich tickt.
Der Zeiger steht kurz vor der Sieben.
Ich hoff, er ist nicht stehn geblieben.
Frißt der Elch die Edel-Tanne
lacht das Kind im Weihnachtsmanne.
Heute haben die Senioren
Antrieb durch die Rollatoren.
Für Demenz sind Prophylaxen
eingebaut in Vorder-Achsen.
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Ich staune über ein Genie,
es hieß: Benozzo Gozzoli
Er hat, was heute kaum zu fassen,
dies tolle Werk uns hinterlassen.
Man lobt es niemals ganz genug.
Es nennt sich “Der Dreikönigszug“.
Ein Besuch kann sich sehr lohnen,
er malte hier 100 Personen,
Soldaten, Adel, Prominenz.
Die MEDICI geben Audienz.
Die Hautevolee der ganzen Welt
wird auf dem Fresko vorgestellt.
Dazu die Landschaft der Toscana,
man meint, es sei schon im Nirvana.
Lorenzo reitet hier voran.
Schon sieht man, was der Maler kann.
Der Junge ist echt fotogen
und wurde später Kunstmäzen.
Heut hat man Inter-City-Züge
und weniger Dreikönigszüge.