26.4.-19.8.18 African Mobilities

26.4.-19.8.18 African Mobilities

African Mobilities. This is not a Refugee Camp Exhibition

Architekturmuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne 26.4.-19.8.18
Shanty Megastruktur © Olalekan JeyifousDie Ausstellung African Mobilities thematisiert die komplexe Mobilität innerhalb Afrikas – und dies jenseits der international breit geführten Flüchtlingsdebatte. In der gegenwärtigen Situation, in der internationale Grenzen gewaltsam neu gezeichnet, verwaltet und überwacht werden und in der einzelne Länder immer stärker von kapitalistischen Gewinnkreisläufen betroffen sind, ist es Zeit, sich Architekturen zu widmen, die auf diese vermeintlich festgesetzten Strukturen reagieren. Afrikanische Städte werden hier als Zufluchtsorte und damit in ihrer schnellen Transformation präsentiert, die neue architektonische Typologien, veränderte Infrastrukturen und einen rasant wachsenden Umgang mit digitalen Technologien hervorbringen. Die afrikanische Migration wird hier also als Herausforderung und Chance zugleich gesehen, Architektur und Städtebau neu zu denken. (Bild: Shanty Megastruktur © Olalekan Jeyifous) 
Zur Vorbereitung trafen sich in den vergangenen zwei Jahren Architekten, Städteplaner, Filmemacher, Künstler, Sozialwissenschaftler und Autoren aus Afrika an 13 verschiedenen Orten: Johannesburg, Harare, Kampala, Addis Abeba, Luanda, Abidjan, Lagos, New York, Dakar, Nairobi, Lubumbashi, Praia und München. In Workshops analysierten sie diese sich ständig in Bewegung befindliche Welt und nutzten unterschiedliche Medien, um ihre Rechercheergebnisse festzuhalten und mögliche zukünftige städtische Szenarien zu visualisieren. Die aus diesen Treffen entstandenen Arbeiten, zu denen Kunstwerke, Comicromane, Filme und Hörbücher gehören, bringt die südafrikanische Kuratorin Mpho Matsipa von der Universität in Witwatersrand in der Ausstellung „African Mobilities“ zusammen. Ilze Wolff, Partnerin im Büro Wolff Architects aus Kapstadt, entwirft das Ausstellungsdesign, das die verschiedenen Formen der Dynamik unter Migranten in eine räumliche Komposition fasst.
Anstelle eines Kataloges wird – passend zum Thema – eine Webseite ab Ausstellungsbeginn online gehen: African Mobilities Dadurch soll ein breites Publikum auch jenseits der Pinakothek der Moderne erreicht werden. Während der Ausstellungsdauer wird es zusätzlich verschiedene Veranstaltungen geben, darunter eine Konferenz, die am 26. April 2018 im Ernst von Siemens-Auditorium stattfindet und die für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
„African Mobilities“ ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Architekturmuseum der TU München in der Pinakothek der Moderne und der University of the Witwatersrand (Südafrika). Die Initiative wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Entstanden ist das Projekt mit Unterstützung des Goethe-Instituts, das sich auch an der geplanten Tournee der Ausstellung auf dem afrikanischen Kontinent beteiligen wird.


Ausstellungsteam:
Andres Lepik – Direktor
Mpho Matsipa – Kuratorin
Teresa Fankhänel – Projektkoordinatorin
Jennifer van den Bussche – kuratorische Assistentin und Administratorin
Ilze Wolff (Wolff Architects) – Ausstellungsdesignerin
Bubblegum Club – Grafikdesign
Mitwirkende der Ausstellung:
Koordinatoren des Austauschprogramms:
Dana Whabira (Njelele Art Station) – Harare, Simbabwe
Doreen Adengo (Adengo Architects) – Kampala, Uganda
Jean-Charles Tall – (College Universitaire d’Architecture de Dakar) – Dakar, Senegal
Patricia Anahory und César Schofield Cardoso (Parenthesis) – Praia, Kap Verde
Marion Gooden und Mabel Wilson (Global Africa Lab), Columbia University GSAPP – New York, USA
Solam Mkhabela und Kirsten Dörmann, University of the Witwatersrand – Johannesburg, Südafrika
 
Auftragsarbeiten:
Chimurenga – Kapstadt, Südafrika
Issa Diabaté – Abidjan, Elfenbeinküste
Olalekan Jeyifous – New York, USA
Paula Nascimento – Luanda, Angola
 
Mitwirkende
Aisha Balde
Emanuel Admassu
Sammy Baloji
Issa Diabaté
Mariam Kamara
Nolan Oswald Dennis

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